Wie entsteht ein Heilwasser?
Das Mineralgefüge einer Heilquelle wird durch die Gesteinsarten geprägt, die vor Millionen Jahren entstanden sind. Das Wasser einer Heilquelle legt einen langen Weg aus der Tiefe zurück. Dabei löst es Mineralien und Salze aus den Gesteinen und Erdschichten. Es wird zum Heilwasser. Die Kohlensäure einer Heilquelle ist ein natürliches Gas, das entstand, als die Vulkane erloschen und das Magma im Erdinneren erstarrte. Die Kohlensäure steigt nach oben zur Erdoberfläche und verhilft mit ihrem mechanischen Druck dem mineralisierten Tiefenwasser ans Licht der Welt.
Die gesundheitsfördernde Wirkung des Heilwassers in Bad Vilbel liegt in seiner einzigartigen natürlichen Mineralisation mit dem hohen Gehalt an Natrium, Calcium, Chlorid und Hydrogencarbonat. Es stärkt die Knochen, aktiviert den Energiestoffwechsel, gewährleistet den Abtransport der Stoffwechselprodukte, unterstützt die Säure-Basen-Balance und dämpft das Hungergefühl.
Der Bad Vilbeler Römer Brunnen ist schon seit langem als Heilwasser staatlich anerkannt, ebenso wie der Hassia-Sprudel. Das Heilwasser aus dem früheren Friedrich-Karl-Sprudel wird heute unter der Bezeichnung Bad Vilbeler Römer Brunnen in Flaschen abgefüllt und ist im Handel erhältlich.
Im Bad Vilbeler Kurpark und Umgebung befinden sich zur Zeit 2 Trinkbrunnenanlagen, an denen man kostenfreie Trinkkuren durchführen kann (Der Brunnen Friedberger Str. / Ecke Parkstr. ist nur im Sommer in betrieb). Empfohlen wird das Heilwasser des Hassia-Sprudels bei Magen-, Darm- und Stoffwechselerkrankungen. Zwei Trinkbecher pro Tag sind als Trinkkur geeignet.
Bäder im Heilwasser des Hassia-Sprudels – ein Calcium-Natrium-Hydrogencarbonat-Säuerling- unterstützen die Heilung von Herz- und Kreislaufbeschwerden. Durch den hohen Gehalt an natürlicher Kohlensäure werden Haut und Muskulatur verstärkt durchblutet. Das Gesundheitszentrum „Netzwerk-Körper“ bietet CO2-Bäder im Heilwasser des Hassia-Sprudels an.