Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
dass Bad Vilbel Feste feiern kann, wissen alle, die schon mindestens einmal eines der vielen Feste in unserer Quellen- und Festspielstadt besucht haben. Dass Bad Vilbel aber auch Jubiläen ganz besonders begehen kann, kann man in diesem Jahr auf dem Heilsberg feststellen. 75 Jahre gibt es diesen jüngsten Teil unserer Stadt nun und das ehrenamtlich tätige Organisationsteam hat ein beeindruckendes Festjahr auf die Beine gestellt.
Die großeFestwoche war bereits äußerst erfolgreich. Mit dem Gottesdienst und
anschließendem Festakt startete eine Woche, die mit Feierlichkeiten, Livemusik
und guter Stimmung einen vorläufigen Höhepunkt des Jubiläumsjahres fand. Vor
allem das große Festwochenende mit der Bühne an der Sporthalle und der
Beteiligung der Vereine war ein voller Erfolg. Die große Resonanz, die hohen
Besucherzahlen und die hervorragende Stimmung haben dies sehr eindrücklich
gezeigt.
Dass der
Gottesdienst dabei der Ausgangspunkt der Festwoche war, ist nicht nur
symbolisch ein schönes Zeichen, sondern auch historisch angemessen. Der
Heilsberg war ein Projekt der evangelischen Kirche, die hier eine neue Heimat
für Geflüchtete, Vertriebene, Ausgebombte, Heimatlose, kurzum für Menschen, die
ungewollt die Folgen des schrecklichen Angriffskriegs der Nationalsozialisten
schultern mussten. Erschaffen wurde diese neue Heimat mit eigenen Händen, mit
großem Einsatz und einfachsten Mitteln. Der Name der Siedlung „Heilsberg“
sollte dann auch ein Versprechen sein und wurde auch und gerade aufgrund seiner
biblischen Bedeutung gewählt.
Der
Grundgedanke der neuen Heimat war dabei, eine Gemeinschaft zu schaffen, die
keine Vorurteile kennt, die sich selbst keine Grenzen setzt und die füreinander
da ist, wenn es darauf ankommt. Das Organisationsteam des Jubiläumsjahres hat
diesen Grundgedanken verinnerlicht und ihn 75 Jahre nach der Gründung der
Siedlung „Heilsberg“ mit neuem Leben gefüllt.
Natürlich
gab und gibt es diesen Gemeinschaftssinn auch schon vor dem Jubiläumsjahr. Der
Heilsberg, der sich in all den Jahren und Jahrzehnten immer wieder wandelte,
der erweitert wurde und sich ein stückweit stets auch neu erfinden musste oder
durfte, konnte al dies nur tun, weil es genau diese Gemeinschaft gab und gibt.
Ob es die Vereine sind, die Kirchengemeinden oder bewusst gelebte
Nachbarschaften, der Heilsberg hat sich die Ideale seiner Grünung erhalten.
Wer sich
davon selbst ein Bild machen möchte oder sich von diesen Idealen selbst
überzeugen möchte, kann dies noch das gesamte Jahr bei vielen Veranstaltungen,
Feiern, Terminen und Ortsführungen tun. Es lohnt sich aber auch, den Heilsberg
auf eigene Faust zu erkunden, denn insbesondere das Jubiläumsjahr hat hier noch
einmal vieles im öffentlichen Raum bewegt und so gibt es viel zu entdecken und
zu sehen, das die Geschichte des Heilsbergs erzählt.
Ach ja, und
wir dürfen natürlich auch eines nicht vergessen:
Am Samstag,
den 1. Juli, wird das Kinder- und Jugendhaus, das Efzet Heilsberg, offiziell
eingeweiht. Dieses Projekt war lange ein Wunsch, oftmals ein Traum, aber immer
eine Idee, an der viele Menschen gearbeitet haben. Dass es nun eröffnet werden
kann und das im Jubiläumsjahr ist daher auch mehr als nur Symbolik.
Wer mehr zum
Jubiläumsjahr und all den Veranstaltungen und Terminen sowie zur Geschichte des
Heilsbergs wissen möchte, kann sich unter
https://www.badvilbel-heilsberg.de/
informieren.
In diesem Sinne grüßt Sie herzlich
Ihr Magistrat der Stadt Bad Vilbel