Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
dieser Sommer macht Durst. Die hohen Temperaturen sorgen dafür, dass wir viel trinken, mehr noch, als ohnehin empfohlen wird. Aber den Durst hat auch die Umwelt. Ausbleibender Regen sorgt seit Wochen für eine enorme Dürre. Dagegen hilft Wasser, das ist uns allen bewusst, doch auch Wasser ist in weiten Teilen unseres Landes mittlerweile immer weniger vorhanden.
In BadVilbel sieht es noch gut aus. Die Wasserampel ist noch nicht auf rot
geschaltet, das bedeutet, dass wir noch ausreichend Wasser zur Verfügung haben.
Und doch sollten auch wir sparsam mit dieser sensiblen Ressource umgehen. Dabei
muss man aber gewiss auch immer wieder den Einzelfall prüfen. Wann kann und
wann muss gewässert werden? Wann könnte oder wann sollte man auch einmal auf
das Wässern verzichten? Und wie schafft es ein jeder selbst, sparsam mit Wasser
umzugehen?
Nehmen wir
die Bad Vilbeler Sportplätze. Die Rasenplätze hier werden gewässert, ja, denn
die Rasenplätze sind keine Gärten, sondern Sportstätten, die von der
Allgemeinheit genutzt werden, welche in Bad Vilbel mit einem Millionenetat an
Steuergeldern gebaut wurden und nun auch mit einem hohen Aufwand unterhalten
werden müssen. Würden sie nicht gewässert, gingen sie kaputt und müssten
wiederhergestellt werden. Dies müsste bekanntlich aus Steuermitteln passieren,
die an anderen Stellen sicher sinnvoller investiert wären. Daher werden die
Plätze weiter gewässert. Natürlich achten die Verantwortlichen darauf, dass
dies sparsam geschieht. Die Plätze werden selten, aber dafür mit ausreichenden
Wassergaben gewässert und nicht oft und mit geringen Mengen beregnet. Dies ist
gewiss ein verantwortungsvoller Umgang mit der Ressource Wasser.
So wie das
also an diesem Beispiel gemacht wird, kann es auch an anderen Stellen
gehandhabt werden. Je sparsamer wir alle mit Wasser umgehen, desto
wahrscheinlicher wird es, dass die Wasserampel auch weiterhin nicht auf rot
springt. Wo es nicht nötig ist, muss in diesem Sommer kein Wasser eingesetzt
werden. Wo es zwingend erforderlich ist, sollte Wasser schonend und
verantwortungsvoll eingesetzt werden.
Natürlich
haben wir die Wasserampel stets im Blick. Es gibt klare Parameter, ab denen
etwaige Verordnungen greifen. Diese sind bislang nicht erfüllt, weshalb es auch
noch keine solche Anordnungen gibt, die anderswo bereits getroffen wurden.
Halten wir uns daran, verantwortungsvoll und sparsam mit Wasser umzugehen, werden
wir solche Verordnungen in Bad Vilbel hoffentlich auch nicht benötigen.
Ein paar
hilfreiche Tipps, wie man zuhause gut und unkompliziert Wasser sparen kann,
geben wir hier gern noch mit:
Duschen statt baden:
Ein normaler
Duschgang verbraucht nur ein Drittel gegenüber einer Wanne Wasser. Einsparung:
bis zu 150 Liter pro Waschgang.
Wasser abstellen beim Nichtgebrauch:
Beim Einseifen
unter der Dusche oder beim Zähneputzen und Rasieren sollten Sie den Wasserhahn
schließen. Einsparung: bis zu 7.000 Liter im Jahr.
Tropfende Wasserhähne reparieren:
Ein
tropfender Hahn verbraucht bis zu 4.000 Liter im Jahr. Eine neue Dichtung für
den Hahn kostet nur wenige Cent und ein paar Minuten Aufwand.
Mischdüsen und Strahlregulierer an den
Auslaufarmaturen sparen zusätzlich Wasser und Geld, wenn Sie sie in
den Wasserhähnen und Duschköpfen einbauen.
Wasser sparen im Haushalt:
Ein
Geschirrspüler ist immer die effizientere und sparsamere Lösung als einfaches
Spülen von Hand. Er verbraucht weniger Wasser und spart wertvolle Zeit. Das
Gleiche gilt auch für die Waschmaschine, die heute in jedem Haushalt zu finden
ist.
Bewässerung von Rasenflächen in den
heißen Sommermonaten auf ein Minimum
reduzieren
bzw. möglichst ganz darauf verzichten.
Pflanzen morgens gießen:
So
verdunstet das Wasser nicht so schnell und kann besser aufgenommen werden.
Waschen Sie Ihr Auto möglichst selten, denn hier
werden große Wassermengen
verbraucht.
In diesem
Sinne grüßt Sie herzlich
Ihr
Magistrat der Stadt Bad Vilbel