Gemeinsam mit dem Hessischen Verkehrsministerium und dem ADAC hat die Landes-verkehrswacht seit 2017 jedes Jahr 48 Dialogdisplays für den Straßenverkehr an Kommunen überreicht. Nun konnte die Wetterauer Verkehrswacht auch der Stadt Bad Vilbel ein solches Display überreichen, das die Zahl der Dialogdisplays in der Quellen- und Festspielstadt auf sechs erhöht.
Hintergrund der Aktion ist, dass dasVerkehrsministerium, der ADAC und die Landesverkehrswacht bereits im Jahr 2017
alle 426 hessischen Städte und Gemeinden angeschrieben und auf die Aktion mit
dem Slogan „Ein Smiley für die Verkehrssicherheit“ hingewiesen hatten. „Wir von
der hessischen Landesverkehrswacht wissen inzwischen von Anwohnern und
Autofahrern, dass diese Displays sehr hilfreich sind. Dieser Erfolg entspricht
dem Motto der Verkehrswacht: Wir helfen im Straßenverkehr. In dem Bereich, wo
vorher gerast wurde, ist nach Installation eines Displays die
Geschwindigkeitsübertretung um etwa 30 Prozent zurückgegangen“, bemerkt Klaus
Ruppelt, Präsident der Landesverkehrswacht.
2017 wurden im Wetteraukreis Friedberg,
Rockenberg, Wölfersheim, Gedern und Hirzenhain mit einer solchen Anlage
ausgestattet. 2018 traf es nur Bad Nauheim, 2019 erhielten Ortenberg, Glauburg,
Büdingen und Karben ein Display.
2020 waren Rosbach, Reichelsheim, Ober-Mörlen
und Limeshain die glücklichen Gewinner. Nunmehr haben Florstadt, Münzenberg,
Butzbach, Bad Vilbel und Altenstadt das Glück ein kostenloses Gerät zu
erhalten.
Damit konnte die Verkehrswacht Wetteraukreis an
18 der 25 Wetterauer Städte und Gemeinden je ein Gerät übergeben.
Die Kosten von insgesamt 400 000 Euro werden
vom Hessischen Verkehrsministerium und dem ADAC Hessen-Thüringen übernommen. Die
Landesverkehrswacht Hessen unterstützt gemeinsam mit den örtlichen
Verkehrswachten die Aktion und begleitet die Kommunen insbesondere bei der
Auswahl des sinnvollsten Standorts.
Alle Fahrzeuge, die schneller als die zulässige
Höchstgeschwindigkeit fahren, bekommen ab sofort ein grimmiges Smiley
angezeigt. Die anderen ernten ein freundliches Lächeln. Die Dialog-Displays
messen die tatsächlich gefahrene Geschwindigkeit eines Verkehrsteilnehmers. Die
Anzeige erfolgt anhand eines „Lob- und Tadel-Prinzips“. Wird die zulässige
Geschwindigkeit nicht eingehalten, erfolgt zwar keine Ahndung durch die
Polizei, aber eine direkte Rückmeldung mit einem grimmigen Gesicht.
„Die Verkehrswacht Wetteraukreis unterstützt
die Aktion ebenfalls sehr gerne, um die Verkehrssicherheit insbesondere vor
Kindergärten, Schulen, Alten- und Pflegeheimen zu erhöhen“, so der Vorsitzende
der Wetterauer Verkehrswacht, Philipp Leichner; „In den letzten Jahren war es
besonders wichtig, alles zu tun, was möglich ist, die Schulkinder zu schützen,
weil wir wegen Corona nicht im üblichen Maß mit den Schulanfängern üben
können.“
Für den Ersten Stadtrat der Stadt Bad Vilbel
und Verkehrsdezernenten, Sebastian Wysocki, stellen die Dialogdisplays einen
guten Weg dar, um Autofahrerinnen und Autofahrer niederschwellig, aber doch
bestimmt auf die Höchstgeschwindigkeit hinzuweisen. „Insbesondere vor Schulen
oder an neuralgischen Punkten haben wir sehr gute Erfahrungen mit den Displays
gemacht. Wir haben bereits in jedem Ortsteil sowie in der Kernstadt solche
Displays, die an wechselnden Standorten eingesetzt werden. Das neue Display
werden wir ebenfalls in der Kernstadt einsetzen, da hier der Bedarf sehr hoch
ist. Wir bedanken uns bei der Verkehrswacht für das Display und freuen uns,
dass wir hiermit gemeinsam einen Teil zur Erhöhung der Verkehrssicherheit
leisten“, erklärt Wysocki.
Veröffentlicht: | 12.01.2022 |