Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
und schon haben wir September. Die Tage werden merklich kürzer, die Temperaturen sinken wieder und man bereitet sich langsam, aber sicher auf das Jahresende vor. Das Ende eines Jahres, das schon jetzt als ganz anders bezeichnet werden kann, als man es erwartet hat und als man es gewohnt war.
Zeit zum Innehalten bietetjedoch der September nicht. In der Stadtverwaltung beginnen nun die Gespräche
zur Aufstellung des nächsten Haushaltsplans der Stadt Bad Vilbel. Was dröge und
bürokratisch klingt, ist nicht weniger als der Plan für die weitere Entwicklung
unserer Stadt. Das letzte Wort haben selbstverständlich die Stadtverordneten,
denn es ist ihr oberstes Recht, über den kommunalen Haushalt zu entscheiden und
so werden auch hier sicherlich erste Ideen besprochen.
Einen normalen Vorgang, eine
gängige Haushaltsaufstellung, wird es indes in diesem Jahr sicher nicht geben.
Zu sehr drückt die Coronapandemie auch auf die städtischen Finanzen in unserem
Land. Steuereinbrüche, fehlende Einnahmen und ein unsicherer Blick in die nahe
Zukunft werden vor allem das Prinzip der Vorsicht walten lassen.
Auch wenn es unsere Quellen-
und Festspielstadt nicht weniger schlimm erwischt hat, als andere Städte und
Gemeinde in unserer Region, können wir doch selbstbewusst behaupten, dass wir
dank der klugen und weitsichtigen Politik der vergangenen Jahre die Folgen der
Pandemie nicht auch noch finanziell auf die Bürgerinnen und Bürger abwälzen
mussten.
Die traditionellen
Vereinszuschüsse, die in Bad Vilbel durchaus nennenswert sind, wurden und
werden weiterhin ausgezahlt. Kitabeiträge in städtischen Einrichtungen wurden
für die Wochen und Monate, in denen keine geregelte Betreuung stattfinden
konnte, erstattet. Trotz des großen finanziellen Aufwands wurden das Freibad
geöffnet und ein Kultursommer angeboten, um den Bad Vilbelerinnen und Bad
Vilbelern in einer schweren Zeit unbeschwerte Momente zu bieten. Letztendlich
hat man hier und da auch auf Gebühren verzichtet, wie für die Sondernutzung des
öffentlichen Raums für die Gastronomie, um auch dieser gebeutelten Branche
unter die Arme zu greifen.
Das alles ging nur, weil man
in den letzten Jahren gut gewirtschaftet hat und die Stadtentwicklung auf
soliden Finanzen und nicht etwa auf Pump aufgebaut war und ist. Diesem Ansatz
wird man nun auch in den anstehenden Gesprächen zum nächsten Haushalt
verfolgen. Das Ziel ist klar. Die Stadtentwicklung soll weiter vorangetrieben werden,
um allen Bad Vilbelerinnen und Bad Vilbelern auch in Zukunft eine lebens- und
liebenswerte Stadt bieten zu können.
In diesem Sinne grüßt Sie herzlich
Ihr Magistrat
der Stadt Bad Vilbel
Veröffentlicht: | 03.09.2020 |