Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
wie das Ungeheuer von Loch Ness kommt von Zeit zu Zeit die Geschichte hoch, die Stadt möge doch dringend einen Umweltberater oder noch großtönender: einen “Klimaschutzmanager“ einstellen. Hängt es aber immer davon ab, wieviele Mitarbeiter zur Verfügung stehen, um eine Aufgabe zu erledigen?
Nach
der extremen Größe ihrer Ämter dürfte es in der Stadt Frankfurt weder ein
Wohnungs- noch ein Umweltproblem geben. Tatsache ist aber, dass die Stadt
Frankfurt noch nicht einmal den Riedberg selbst entwickeln konnte, sondern
unerhörte Beträge an eine externe Firma ausgab, während in Bad Vilbel
Dortelweil-West und der Quellenpark mit geringstem personellem Aufwand neben
der Tagesarbeit entwickelt wurden, ohne dass hierfür Zig-Millionen an eine
Fremdfirma geflossen sind. So wurde nebenbei ein Riesenverlust vermieden.
In
Sachen Umwelt hat Bad Vilbel viele Spitzenpositionen:
·
führend bei den erneuerbaren Energien, heute
schon meilenweit vor den Zielen des Landes, des Bundes und der EU,
·
führend bei der umweltfreundlichen Gasversorgung
mit rekordverdächtiger Abdeckung, rund doppelt so hoch wie der
Bundesdurchschnitt,
·
führend bei der Ausschaltung von Kohle – in
Bad Vilbel wurde das Kohlekraftwerk schon vor rund 30 Jahren abgeschaltet, in
anderen Städten laufen sie munter noch heute,
·
führend bei der Klärgasverstromung und
Wärmerückgewinnung im früheren Hallenbad schon seit vielen Jahrzehnten,
·
führend bei der Nidda-Renaturierung, die von
Bad Vilbel ihren Ausgang nahm.
Nachdem
die Stadtwerke selbst und durch Tochterunternehmen mehr als 100 % des Bad
Vilbeler Strombedarfs der Stadtwerke durch Wind- und Sonnenstrom ins
bundesweite Netz einspeisen können, sind weitere bedeutende Projekte in Arbeit.
Mit
Riesenschritten geht es zum Beispiel mit dem gigantischen Windfeld in der
Ostsee voran, einem Projekt, das nur dank der Stadtwerke überlebt hat und bei
dem die verbliebene Beteiligung von 5 % bei einem Investment von rund 35
Millionen Euro in wenigen Jahren weitere 50 Millionen kWh Windstrom erzeugen
wird. Über 80 Millionen Euro sind bereits in die Erneuerbaren investiert.
Wer
glaubt denn ernstlich, dass ein Umweltberater/Klimaschutzmanager dies alles
hätte erreichen können? Rechtlich, politisch und finanziell sind das in Bad
Vilbel stets Führungsaufgaben gewesen. Es kommt also auf die richtige Führung
an, die Chancen sieht, ergreift und für unsere Stadt und ihre Bürger
entschlossen nutzt. Warum sollte an diesem extrem erfolgreichen Bad Vilbeler
Weg etwas geändert werden durch einen zusätzlichen „Klimaschutzmanager“?
Umweltberater/“Klimaschutzmanager“ gibt es in ungezählten Mengen. Es konnte
aber bisher noch keiner festgestellt werden, der größere Erfolge erzielen
konnte, als sie in Bad Vilbel erreicht worden sind.
In
diesem Sinne grüßt Sie herzlich
Ihr
Magistrat der Stadt Bad Vilbel
Veröffentlicht: | 13.02.2020 |